Dr. Tim Becker ist Partner in der Prozessbegleitung des neuen Förderprogramms Aller.Land.

„Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ ist ein Förderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie. Es richtet sich an ländliche, insbesondere strukturschwache ländliche Regionen in ganz Deutschland. Gefördert wird „Aller.Land“ durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie durch die Bundes-zentrale für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Der Bund stellt für das Förderprogramm von 2023 bis 2030 insgesamt 69,4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) sowie aus Mitteln der bpb zur Verfügung. Umgesetzt wird es vom Programmbüro Aller.Land (Projekteure bakv gGmbH).

www.allerland-programm.de

Förderer:

Programmpartner:

Der praxisorientierte Kurs unterstützt ehren- und hauptamtliche Freiwilligenkoordinator*innen, erfolgreich Engagierte zu gewinnen, zu begleiten und zu binden. An drei Tagen lernen Sie alle wesentlichen Bereiche der Freiwilligenkoordination kennen und entwickeln Wege für die strukturierte Umsetzung.

Weitere Informationen unter: ehrenamt.de

In unserer wissenschaftlichen Arbeit ist es wichtig, sich für Demokratie zu engagieren, da Freiheit der Forschung und Lehre grundlegende Voraussetzungen für wissenschaftliche Erkenntnis-Fortschritte sind, die durch demokratische Strukturen geschützt und gefördert werden. Demokratie ermöglicht eine pluralistische, bunte, offene und kulturbegeisterte Gesellschaft, in der verschiedene Ideen und Perspektiven erprobt und diskutiert werden können, was essenziell für die Entwicklung innovativer und fundierter wissenschaftlicher Erkenntnisse ist. Zudem hat Wissenschaft eine gesellschaftliche Verantwortung, durch Bildung und Aufklärung zur Förderung informierter Entscheidungsfindung beizutragen, was die Grundlage und Stärkung von demokratischen Prozessen unterstützt.

Die Weinbrunnenhalle Kröver Nacktarsch in Kröv wird am Mittwoch, 8. November 2023, 17 Uhr zum Treffpunkt für Visionäre, Umweltschützer und regionale Helden. Die Regionalinitiative „Faszination Mosel“ lädt herzlich zum 14. Moselkongress ein, der dieses Jahr unter dem vielversprechenden Motto „Mosel im Wandel: Ideen, Engagement und Visionen für eine nachhaltige Region!“ steht.

Zu Beginn der Veranstaltung werden Gregor Eibes, Vorsitzender der Regionalinitiative und Landrat des Kreises Bernkastel-Wittlich und Ministerin Daniela Schmitt, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau gemeinsam die Gäste begrüßen und die Bedeutung der Region im Kontext von Innovation und Nachhaltigkeit betonen.

Ein besonderes Augenmerk wird auf die Auszeichnung der #moselhelden gelegt. Sieben herausragende Akteure, die mit ihren Projekten und Ideen die Moselregion nachhaltig und zukunftsfähig gestalten, werden geehrt. Gemeinsam mit der Wirtschaftsstandortmarke „Rheinland-Pfalz.Gold“ und Westenergie zeichnet die Regionalinitiative „Faszination Mosel“ mit ihren Trägern und Partnern innovative Leuchtturm-Projekte aus, die in verschiedenen Kategorien, von Umweltschutz bis zu sozialem Engagement, die Moselregion voranbringen.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends ist die Keynote von Dr. Tim Becker vom Institut Denkunternehmung, Vulkaneifel, zum Thema „Ist unsere Zukunft überhaupt noch zeitgemäß?“. Im Anschluss wird in einer Talkrunde mit renommierten Gästen darüber diskutiert, was es für die „Zukunft Mosel“ braucht. Die Moderation übernimmt Dr. Sonja Christ-Brendemühl aus Oberfell.

Die musikalische Untermalung des Abends übernimmt das Duo Tacheles aus Trier: Tanja Silcher am Kontrabass und Benedict Schweigstill am Akkordeon.

Weitere Informationen unter:
https://www.faszinationmosel.info/2023/08/28/von-moselhelden-und-zukunftsvisionen-der-moselkongress-laedt-ein/

24.01.2023 – Bei einem Fachtag zum Thema „Ehrenamt im Jugendamt“ hat das Jugendamt der Stadt Wetzlar am Mittwoch,18. Januar 2023, im Rathaus die Rolle von Ehrenamtlichen im Arbeitsbereich der Jugendämter beleuchtet.

Oberbürgermeister und Jugenddezernent Manfred Wagner (SPD) sagte in seiner Begrüßung, beim Thema Ehrenamt denke man nicht zuerst an die Mitwirkung beim Jugendamt. Beim Wetzlarer Jugend seien ehrenamtliche Helfer jedoch seit langem in die Arbeit eingebunden, so als Familienpaten, Helfer beim Projekt „Alt hilft Jung“ oder als Vormünder. Vertieft worden sei dies noch mit der Einrichtung einer „Netzwerkstelle Ehrenamt“ beim Jugendamt, die von Sibylle Powell besetzt sei.

Unterstützt wurde der Fachtag von der Auridis-Stiftung (Mülheim an der Ruhr), die auch die Förderung des Ehrenamtes beim Wetzlarer Jugendamt als Pilotprojekt in Kooperation mit dem „Freiwilligenzentrum Mittelhessen“ finanziell unterstützt. Tim Becker (Akademie für Ehrenamtlichkeit) sagte, beim Aufbau ehrenamtlicher Strukturen in der Jugendarbeit sei die Stadt Wetzlar Vorreiter.

Vier „Tandems“ von jeweils einem ehrenamtlichen und einem hauptamtlichen Mitarbeiter, die im Bereich Familienpatenschaften und Vormundschaften tätig sind, berichteten in einer anschließenden Vorstellungsrunde über ihre Zusammenarbeit. Beide Partner profitierten von der Zusammenarbeit, war der einhellige Tenor der Runde: die Ehrenamtlichen könnten die Arbeit der Hauptamtlichen durch eine niedrigschwellige Hilfe ergänzen. Die Ehrenamtlichen wiederum hätten mit den hauptamtlichen Kräften einen fachkompetenten Ansprechpartner an der Seite.

Zum Abschluss erläuterten zwei Vertreterinnen der „Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung“ (HAGE) das Landesprogramm „Präventionsketten“.  Dabei geht es darum, Menschen beim schwierigen Übergang in verschiedene Lebensphasen haupt- und ehrenamtlich zu begleiten.

Zum Foto: Der Fachtag wurde von Karin Buchner und Tim Becker moderiert (r.), Links Stefanie Höchst und Sibylle Powell vom Jugendamt Wetzlar (Foto: Stadt Wetzlar) © Stadt Wetzlar | Pressemitteilung der Stadt Wetzlar

Weiterführende Links:

Jugendamt Wetzlar

Auridis Stiftung

Akademie für Ehrenamtlichkeit

Freiwilligenzentrum Mittelhessen

Familien mit kleinen Kindern in belastenden Lebenslagen sollen möglichst unkompliziert, frühzeitig und passgenau Unterstützung erfahren. Dadurch können Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und ihren Eltern nachhaltig verbessert werden. Seit 2021 begleitet Dr. Tim Becker für die Akademie für Ehrenamtlichkeit zwei Städte auf ihrem Weg dorthin:

„Fünf ausgewählten Städte des Netzwerks ‚Engagierte Stadt‘ werden hierzu von der Akademie für Ehrenamtlichkeit begleitet. Als bundesweites Netzwerk für lokale Engagementförderung steht die ‚Engagierte Stadt‘ seit 2015 für den Aufbau bleibender Engagementstrukturen und die sektorenübergreifende Zusammenarbeit von Kommune, Zivilgesellschaft und Unternehmen. Die Akademie für Ehrenamtlichkeit unterstützt seit vielen Jahren Non-Profit-Organisationen in ihrer Weiterentwicklung und Freiwilligenkultur. Im Rahmen des Pilotvorhabens fördern sie die fachliche Vernetzung und den Austausch zu unterschiedlichen Ansätzen der Engagementförderung für Familien mit Unterstützungsbedarf. Basierend auf den Erfahrungen der beteiligten Pilotstandorte werden Materialien entwickelt, um den Transfer gelingender Praxis zu ermöglichen.“

Quelle und weitere Informationen: https://www.auridis-stiftung.de/unsere-projekte/Engagierte%20Stadt

Nach Sichtung aller Materialien im Bernhard Böttner Archiv haben sich Dr. Tim Becker und Dr. Raphael Woebs entschieden, ein modernes Grundlagenwerk des Klavierspiels neu zu edieren. Zu Lebzeiten Böttners sind lediglich Auszüge seiner „Pianistischen Universaltechnik“ erschienen. Nun sollen erstmals alle seine Forschungen einer breiten interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

„Die pianistische Universaltechnik“ ist Böttners pädagogisches Haupt-Lehrwerk, in dem er sich erstmalig auch aus medizinisch-physiologischer Sicht mit dem Spiel- und Bewegungsapparat des Instrumentalisten befasste. Er hatte erkannt, dass durch eine unwissenschaftliche Pädagogik, die methodologisch alles im Diffusen lässt, zu viele physische Spielschäden bei den Studenten hervorgerufen wurden. Gegen diese „Genie-Pädagogik“ hat er sich stets verwahrt – Böttner erhielt für dieses Lehrwerk dann auch einen wissenschaftlichen Medizinerpreis.

Das Buch soll 2023, zum 100. Geburtstag Böttners erscheinen.

Nach 20 Jahren ist eine der faszinierendsten Publikationen zur Musikgeschichte jetzt wieder erhältlich.

Das Institut Denkunternehmung gibt die originale Große Genealogie der Pianistik von Prof. Bernhard Böttner (1924-2013) als Poster-Diagramm mit erläuterndem Beiheft in einer digital restaurierten Fassung neu heraus.

Bei diesem historischen Basislehrwerk handelt es sich um einen internationalen Lehrer-Schüler-Stammbaum aus über 400 Jahren Klaviermusikgeschichte. In akribischer Detailarbeit gelang dem Musikforscher Böttner dabei eine wissenschaftliche Meisterleistung – er systematisierte die nahezu unglaubliche Zahl von 1047 Pianisten-Namen als Lehrer-Schüler-Abfolge innerhalb eines einzigen synoptischen Schaubildes!

Ergänzt wird dieses beeindruckende Opus summum durch eine illustrative Darstellung zur Entwicklung des Klavierbaus, der Spielmethoden und des Konzertwesens. Zudem erweist sich die dem Beiheft vorangestellte Einleitung des Stilistik-Experten Böttner in ihrem biographischen Kontext als ein veritables Zeitdokument zur musikalischen Sozialgeschichte.

Bernhard Böttners kulturpolitischer Einsatz galt zeitlebens den Werken von im „Dritten Reich“ verfemten Komponisten sowie der Förderung des künstlerischen Nachwuchses. Für sein herausragendes Lebenswerk als Konzertpianist, Klavierpädagoge, Forscher und Festivalleiter durfte er im Jahr 2005 das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland entgegennehmen.

Aufgrund der anhaltenden Nachfrage möchte das Institut Denkunternehmung nun die pädagogisch überaus wertvolle Große Genealogie der Pianistik einer größtmöglichen Anzahl von Musikschülern, Studierenden, Schul- und Hochschullehrenden sowie allen universell Musikinteressierten erneut zugänglich machen.

Hier erhältlich: shop.denkunternehmung.de

Lebensqualität? Ein Thema, dass in aller Munde ist. Ein neues Buch im Beltz-Verlag beleuchtet das Thema.
Tim Becker und Annegreth Huth sind mit einem Beitrag über eine „Praxisforschungsstelle für Lebensmodelle im ländlichen Raum“ mit dabei:

Bis 2030 wird mehr als ein Drittel der Menschen im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree 65 Jahre und älter sein. Daher will eine Initiative im ländlichen Heinersdorf nun ganz konkret Formen des Zusammenlebens erforschen und testen, die vor allem einer drohenden Vereinsamung entgegenwirken können. Wie können Menschen so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung leben und alt werden? Wie organisieren sie die Hilfe bei Unterstützungsbedarf? Gibt es neben den tradierten ländlichen Wohnformen andere, die dies besser ermöglichen? Wie können veränderte Lebensmodelle die Lebensqualität vor Ort steigern und das individuelle Gefühl von Glück verstärken?
Derzeit befassen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und viele Engagierte aus Deutschland und Polen mit der Frage, ob und ggf. wie eine Praxisforschungsstelle
in Heinersdorf zur Lösung dieser Fragen einen konkreten Beitrag leisten kann. Dieser Beitrag zeigt die grundlegenden Überlegungen auf, wie Potentiale im ländlichen Raum vor Ort freigesetzt werden können und mit welchen Schritten in Heinersdorf begonnen wird.

Mehr Informationen unter: beltz.de

Becker, Tim; Huth, Annegret: „Ein Ideengenerator für Lebensqualität. Auf dem Weg zu einer Praxisforschungsstelle für Lebensmodelle im ländlichen Raum im brandenburgischen Heinersdorf“, in: Martin Staats (Hg.): Lebensqualität. Ein Metathema, Beltz Juventa, Weinheim 2022, S. 557-566

Beim gut besuchten Gesundheits- und Pflegestammtisch 2021 in Daun wurden neue Möglichkeiten der Mini-Angebote in der Hauswirtschaft vorgestellt und engagiert diskutiert.

Daun. Immer mehr wird es in der ländlichen Region Vulkaneifel auch auf nachbarschaftliche Hilfe ankommen, wenn Menschen in die Situation eines Pflege- und Unterstützungsbedarfs geraten. Pflegedienstleister, Pflegestützpunkte und ehrenamtliche Organisationen sehen bereits seit langem einen wachsenden Bedarf an Hilfeleistungen im Haushalt. Doch wer soll diese Unterstützung leisten, wo immer mehr Menschen teils händeringend gesucht werden? Kann hier Ehrenamt eine Lösung sein?

Seit Oktober 2020 soll nun eine Förderung durch die Pflegekassen die Möglichkeiten der vielfach bewährten Nachbarschaftshilfe stärken. Menschen sollen motiviert werden, regelmäßig hauswirtschaftliche Leistungen in geringem Umfang zu erbringen. 125 € stehen jedem Pflegebedürftigen ab Pflegegrad 1 pro Monat zur Verfügung, um z.B. Vertrauenspersonen aus der Nachbarschaft zu bezahlen. Mit maximal 10 € pro Stunde erhielten die ehrenamtlichen Hilfeleistenden somit eine kleine finanzielle Anerkennung für ihre regelmäßige Tätigkeit im Haushalt. Vor allem auch der zwischenmenschliche Kontakt soll gestärkt werden, um einer Vereinsamung entgegenzuwirken. Dem Menschen mit Pflegebedarf eröffnet sich darüber hinaus die Möglichkeit, auch Dienstleistende im Rahmen eines sogenannten Mini-Jobs zu beschäftigen, in dem auch eine höhere Stundenvergütung möglich ist.


Was können 125 € pro Monat für Nachbarschaftshilfe bewirken?

Die Referentinnen und Referenten des Abends eröffneten nach der Begrüßung von Renate Steffens den Pflegestammtisch mit verschiedenen Perspektiven auf das Thema. Marcus Bemsch von der Servicestelle „Angebote zur Unterstützung im Alltag“ des Landesamts für Soziales, Jugend und Versorgung erläuterte die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten der neuen Mini-Angebote in der Hauswirtschaft. Mariana Fuchs skizzierte ihre Erfahrungen als anerkannte Kraft insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen, die ihr auf ihrem Weg dorthin begegneten.

Sigrid Hansen vom Verband der Ersatzkassen Rheinlad-Pfalz blickte auf den Weg der Entstehung des Angebots und verdeutlichte vor allem das gesundheitspolitische Anliegen, möglichst viele Menschen für die Mini-Angebote zu gewinnen und zu motivieren.

Unter der Moderation von Tim Becker (Institut Denkunternehmung Vulkaneifel) wurden einzelne Details und Fragen rund um das neue Angebot nochmals näher betrachtet. In dem sich anschließenden gemeinsamen Gespräch gab es die reichlich genutzte Gelegenheit für Fragestellungen aus dem Publikum und Raum für teils kontroverse Standpunkte, die sich mit den Herausforderungen der Umsetzung der Mini-Angebote und möglichen Hürden in der Gewinnung engagierter Menschen auseinandersetzten. Mitveranstalterin des Abends, Frau Melina Mauren informierte, dass sie im Rahmen ihrer Beratungs- und Koordinierungsstelle zur Förderung des Ehrenamtes im Vor- und Umfeld von Pflege im Landkreis Vulkaneifel für Fragen rund um die neuen Mini-Angebote gerne zur Verfügung steht.

Weitere Informationen zu den Miniangeboten unter:

https://lsjv.rlp.de/de/unsere-aufgaben/sozialraumentwicklung/servicestelle-angebote-zur-unterstuetzung-im-alltag/

und zur Beratungs- und Koordinierungsstelle zur Förderung des Ehrenamtes im Vor- und Umfeld von Pflege im Landkreis Vulkaneifel

https://www.vulkaneifel.drk.de/angebote/engagement/beko-ehrenamt.html

Neu: mit 125 € monatlichem Entlastungsbeitrag werden pflegebedürftige Personen und deren Angehörige entlastet und nachbarschaftliche Hilfen gestärkt! Auf dem Pflegestammtisch am 11. November werden diese neuen Möglichkeiten vorgestellt und diskutiert. Moderation: Dr. Tim Becker, Institut Denkunternehmung Vulkaneifel

Der einzigartige Bildband von Claudia Weber-Gebert mit Beiträgen von Tim Becker

Wie blaue Perlen liegen sie in der grünen Eifellandschaft: die weltberühmten Maare. Unter der glitzernden Wasseroberfläche verbirgt sich eine Welt, die wir normalerweise nicht zu Gesicht bekommen. Die Unterwasserfotografin Claudia Weber-Gebert ist immer wieder in diese diesen Kosmos abgetaucht und hat atemberaubende Bilder mit an die Oberfläche gebracht. Das klare Wasser der Vulkaneifel ermöglicht eine ungetrübte Sicht auf die lebendige Unterwasserwelt, die von fast 400 Fischarten und eine Vielzahl von Wasservögeln, Insekten, Reptilien und Amphibien bewohnt wird. Dieser spektakuläre Bildband lässt uns erstmals daran teilhaben. Tauchen sie mit ein in die fantastische »Vulkaneifel Unterwasser«.

Claudia Weber-Gebert
Beiträge von Becker Tim
Maare, Quellen, Wasserfälle
Die faszinierende Unterwasserwelt der Vulkaneifel
29 x 24 cm | Hardcover | 29,90 EUR
ISBN 978-3-946328-76-6


Erhältlich im gut sortieren Buchhandel und unter eifelbildverlag.de

Vor 16 Jahren, am 3. Februar 2005, erfolgte die offizielle Gründung des Institut Denkunternehmung in Bamberg nach rund einem halben Jahr Vorbereitung.Angetrieben vom Wunsch, die Möglichkeiten kultureller Erfahrung mit Leidenschaft und Humor in eine Haltung gegen jedes motivationslose Satt-Sein, jedes befindliche Zaudern und jedes mutlose Kleinreden zu verwandeln, machten wir uns ans Werk. Auch heute noch stehen jene Menschen und ihre Visionen im Fokus unserer Arbeit, die Resonanzen in ihrem Umfeld erzeugen, um zu Überschreiten und gemeinsam Menschliches möglich zu machen. Kultur ist hierbei der Schlüssel zum vermeintlich Unmöglichen.Heute wieder mehr denn je.

Das ländlich geprägte Heinersdorf im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree ist von den Herausforderungen des demografischen Wandels in besonders starker Weise betroffen. Alt werden korreliert nicht selten mit Formen der Einsamkeit. Und bereits bei alltäglichen Anforderungen des Lebens um Unterstützung zu fragen wird zur Hürde, die nicht jeder Mensch auf Anhieb zu meistern weiß.
Wie können Menschen so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung leben und alt werden? Wie organisieren sie die Hilfe bei Unterstützungsbedarf? Gibt es neben den tradierten ländlichen Wohnformen andere, die dies besser ermöglichen? Wie können veränderte Lebensmodelle die Lebensqualität vor Ort steigern und das individuelle Gefühl von Glück verstärken?
Derzeit befassen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und viele Engagierte aus Deutschland und Polen mit der Frage, ob und ggf. wie eine Praxisforschungsstelle in Heinersdorf zur Lösung dieser Fragen einen konkreten Beitrag leisten kann. Dabei zielt sie nicht nur auf eine Veränderung vor Ort, sondern soll eine wirksame Schnittstelle zu den vielen verschiedenen Fragestellungen wissenschaftlicher Forschung herstellen, die das Altern auf dem Land in ihrem Fokus haben.

Im September 2019 hat das Amt Odervorland im Auftrag der Gemeinde Steinhöfel eine „Machbarkeitsstudie zu einer binationalen Praxisforschungsstelle in der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA für Lebensmodelle im ländlichen Grenzraum“ ausgeschrieben. Diese Studie soll die Machbarkeit der dritten Säule der geplanten „Akademie für selbstbestimmtes Altwerden im ländlichen Grenzraum“ prüfen.
In der entsprechenden Ausschreibung sind vier Kernfragen formuliert worden, zu de-nen die Studie Antworten vorlegen soll:

  1. Mit wem und für wen ist eine „Praxisforschungsstelle“ aktiv? (Stakeholderanalyse, Umfeldanalyse)
  2. Wer ist für die Organisation der „Praxisforschungsstelle“ erforderlich und wo sollte sie eingerichtet werden? (Organisationsempfehlung, Kosten- und Risikobewertung)
  3. Wie sollte das Profil/Konzept der Praxisforschungsstelle aussehen, damit sie öffentlichkeitswirksam und nachhaltig betrieben werden kann? (Potentialanalyse)
  4. Wenn eine „Praxisforschungsstelle“ nachhaltig realisierbar erscheint, welche konkreten Schritte und Maßnahmen zur Einrichtung einer „Praxisforschungsstelle“ sind erforderlich? (Leitfaden zum konkreten und zielorientierten Aufbau einer „Praxisforschungsstelle“ mit messbaren Erfolgsindikatoren; S.M.A.R.T.e Ziele)

Die vorliegende, 120-seitige Machbarkeitsstudie vom August 2020 widmet sich der Beantwortung dieser Fragen und gibt konkrete Empfehlungen und Orientierungen für die Einrichtung einer Praxisforschungsstelle sowie zu dem beginnenden Prozess eines wirkungsorientierten Wandels im ländlichen Raum.

Vortragsreise nach Heinersdorf in Brandenburg mit Vorstellung meiner Machbarkeitsstudie zu einer deutsch-polnischen Praxisforschungsstelle für Lebensmodelle im Alter im ländlichen Raum. Die hoch engagierten Menschen im Oder-Spree-Kreis stehen vor vergleichbaren Herausforderungen wie wir in der Eifel und haben hochspannende Ideen. Sie sind exzellent vernetzt und voller Tatendrang. Mit dem Wege-Prozess und den vielen Zukunftskonferenzen sind wir bereits einen wesentlichen Schritt weiter, weshalb wir als Best-Practice-Beispiel gerne gefragt sind.In Heinersdorf möchte man eine Akademie für selbstbestimmtes Leben im Alter in einem historischen Herrenhaus gründen. Mit einem Reallabor für Erforschung neuer Wohnformen.Wenn das startet, sollten wir Eifeler gerne auch mal den Blick nach Brandenburg richten.

Eifeler Praxiswissen ist weiterhin bundesweit gefragt. Unsere Dörfer werden sich verändern (müssen) – und wie können wir das aktiv gestalten? Dr. Tim Becker reiste am 23. Juli zum Vortrag über konkrete Beispiele aus der Verbandsgemeinde Daun auf Einladung der Evangelischen Akademie Bad Boll und des Baden-Württembergischen Demografiebauftragten auf einer gelungenen Tagung mit herausragenden Referentinnen und Referenten: „Von der ländlichen Siedlung zum Generationendorf. Wie sich Dörfer im demografischen Wandel verändern müssen“

Die Engagierte Stadt der Verbandsgemeinde Daun war Thema der Sendung vom 11. Juli 2020:

Auf Einladung der Evangelischen Akademie Bad Boll präsentiert Dr. Tim Becker am 23. Juli Potentiale zum Thema „Soziales Dorf – Sorgende Gemeinschaft. Wie wir Veränderungsprozesse in ländlichen Räumen gestalten können“
Weitere Informationen unter: www.ev-akademie-boll.de

Im neuen Handbuch des renommierten Programms Engagierte Stadt wird das erfolgreiche Handeln in der Verbandsgemeinde Daun beleuchtet. Wie gelingt „Gemeinsames Wirken“? Wie rücken Menschen näher zusammen und organisieren gegenseitige Unterstützung fürs ganze Leben? Im Rahmen des WEGE-Prozesses entwickeln die Menschen der Region Modelle für ein gelingendes Zusammenleben in der Zukunft. Die hier entstehenden Sorgenden Gemeinschaften sind bundesweites Vorbild für Andere, die sich auf ähnliche Wege begeben.

Im Handbuch, das aus zahlreichen Erfahrungen die Erfolgsfaktoren für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland zusammenfasst, seht der Eifeler Dr. Tim Becker als Themenpate für die Wirkungen, die durch gezieltes Zusammenarbeiten erzielt werden können.
Das Handbuch kann auf den Internetseiten der Engagierten Stadt hier heruntergeladen werden.

Die Dauner Thesen 2019 stellen das Thema Resilienz in Unternehmen im Kontext ländlicher Entwicklungsprozesse in den Fokus der Betrachtung und speisen diese Erkenntnisse in den Diskurs rund um die Resilienz ländlicher Räume ein.

Siehe auch: https://www.vgv-daun.de/

Im Interview mit Anke Petermann.

„Mangel an Ärzten und Pflegekräften, Zwang zur Effizienz, hohe Qualitätsstandards: Die Gründe für die Schließung von Stationen oder ganzen Krankenhäusern hierzulande sind vielfältig. Wie erleben Betroffene und ihre Familien diese Entwicklung?“

Der Beitrag des Deutschlandfunks kann hier als Podcast nachgehört werden:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/personalmangel-und-kostendruck-wenn-stationen-und.976.de.html?dram:article_id=472170

Mensch Heimat | Wir aus Daun

Pressetext SWR: „Ein Schluck aus dem Drees, ein Spaziergang entlang der Maare, das ist die Eifel. Drei Menschen aus Daun setzen sich auf ihre ganze eigene Art und Weise für den Erhalt ihrer Heimat ein – die Naturerlebnispädagogin Trudi Osiewacz, der Kultur- und Musikwissenschaftler Dr. Tim Becker sowie Spitzenkoch Stefan Kessler.

Mensch Heimat- das sind Liebeserklärungen von drei Menschen an ihre gemeinsame Heimat. Sie leben da, wo andere Urlaub machen.“

Der SWR begleitete Tim Becker, wie er mit Sven Nieder und Mario Reis in Bäche der Eifel steigt, mit Darscheidern Platt spricht und den Florinshof in Gillenfeld besucht. Danke an das Team um Uli Langguth!

Der Beitrag wurde im SWR Fernsehen erstmals am 21. Februar ausgestrahlt.

Ländliche Räume als Kulturorte par excéllence | Dauner Thesen 2018 erschienen, verabschiedet im Nachgang des 7. WEGE-Symposiums am 8.11.2018 in Daun

Aktuell wird das Themenfeld „Kultur in ländlichen Räumen – Kultur im Wandel“ bundesweit breit diskutiert. Dabei wird Kultur als wichtiger Teil der Strukturentwicklung einer Kommune oder einer Region gesehen. Kultur kann als wichtiger Standortfaktor einen Beitrag zur Stärkung ländlicher Räume leisten.

Siehe auch: https://www.vgv-daun.de/

Zu Gast in der SWR Landesschau bei Patricia Küll am 21. Februar 2019 anlässlich des Mundarttages.

Tim Becker

erschienen in: Gemeinde und Stadt 2018, 1, S. 6–9.

Acht Jahre sind nunmehr vergangen, seit Menschen im Herzen der Vulkaneifel aktiv begonnen haben, aktiv ihre Zukunft zu verändern. Allmählich, stetig und geduldig. Denn Wandel braucht Zeit. Bis Ideen und Visionen in den Köpfen und dann im Herzen der Menschen ankommen, hat es auch rund um die Kreisstadt Daun gedauert und dauert noch an. Doch mehr und mehr werden Ergebnisse sichtbar und greifbar. Immer mehr Menschen erkennen den Sinn gemeinsamen Handelns und gestalten vor Ort aktiv mit. „Wandel erfolgreich gestalten“, so lautet das Motto des ambitionierten Veränderungsprozesses, der seit 2010 erfolgt, das unter das Akronym „WEGE“ kommuniziert wird und immer größere Bekanntheit erlangt.

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13.04.2018 | 45 Min. | UT | | Quelle: SWR

Die Bürger um Daun herum in der Eifel haben ein Zukunftsprojekt entwickelt, namens WEGE. Mit doppelter Bedeutung. WEGE steht auch für: Wandel erfolgreich gestalten. Ausgerechnet in der Eifel, das den Ruf des rheinland- pfälzischen Sibiriens hat? Das ist längst Vergangenheit.Schlaue Dörfer gehen dort neue Wege. Die Gemeinden haben gemerkt, dass sie einen Schatz direkt vor ihrer Haustüre haben. Die unberührte Natur. Die wunderbare Landschaft. Ein Schatz, der der Seele gut tut.

Der Film ist Abrufbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=7ZYkpyrjUb4


Kreative und engagierte Köpfe aus der Verbandsgemeinde Daun als Experten beim Berliner Zukunftsforum ländliche Entwicklung

Berlin. Vor kurzem erst erhielt Mückeln einen herausragenden Preis für sein außergewöhnliches Engagement in der Dorfinnenentwicklung. Der kleine Ort aus der Vulkaneifel ist Bundessieger im Wettbewerb „Kerniges Dorf“. Und schon ist Ortsbürgermeister Erwin Steffes ein gefragter Experte für die erfolgreichen Entwicklungen des WEGE-Prozesses der Verbandsgemeinde Daun.

Anlässlich der Grünen Woche referiert er im „Zukunftsforum ländliche Entwicklung“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft lebendig und anschaulich zur Frage der Rolle der Kommune als Träger von Veränderungsprozessen. Seine zentrale Überzeugung ist, dass kommunale Vertreter Gemeindegestalter statt Gemeindeverwalter sein sollten. Nur so hätten Kommunen im Ländlichen Raum die besten Chancen auf wichtige Veränderungen.

Das Oberthema der Veranstaltung zu der Erwin Steffes berichtet, trägt den Titel „Generationengerechte Gemeinde als Sorgende Gemeinschaft? Zur Gestaltung langfristiger Veränderungsprozesse im ländlichen Raum“. Eingeladen hat Volker Amrhein von der Diakonie Deutschland, der sich in seiner Arbeit verstärkt dem Thema Sorgende Gemeinschaften verpflichtet. Mitdiskutanten in der gut besuchten öffentlichen Veranstaltung sind der evangelische Pfarrer Ralf Kötter (Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung der Evangelischen Kirche von Westfalen) sowie der Axel Dorsch (Landjugendakademie Altenkirchen). Die verschiedenen Beiträge drehen sich vor allem um die Fragen: Wie gewinnt man engagierte Menschen, wie gelingt der erfolgreiche Wandel in den Köpfen der Menschen, wie gestaltet man Veränderungsprozesse im ländlichen Raum.

Als Experte für Sorgende Gemeinschaften nimmt für die Verbandsgemeinde Daun Dr. Tim Becker (Institut Denkunternehmung Vulkaneifel) an der Diskussionsrunde teil und beleuchtet die Chancen und Möglichkeiten Sorgender Gemeinschaften am Beispiel der jüngsten Entwicklungen in der Eifel. Hier sollen bis 2030 alle 48 Orte der Verbandsgemeinde zu Sorgenden Gemeinschaften weiterentwickelt werden. Ein Prozess, der bereits in vollem Gange ist.

Schnell wird deutlich, dass die Region um Daun eine bundesweite Vorreiterrolle für Sorgende Gemeinschaften einnimmt und bereits als Inspirationsquelle und Referenzprojekt für andere engagierte ländliche Räume wahrgenommen wird.

Am Abend nehmen Erwin Steffes er sein Beigeordneter Peter Sartoris gemeinsam mit Landrat Heinz-Peter Thiel auf einem Empfang des Bundesministers für Landwirtschaft und Ernährung den Preis „Kerniges Dorf“ entgegen. Mückeln wird somit zu ein bundesweites Beispiel für gelungenes Engagement.