Familien mit kleinen Kindern in belastenden Lebenslagen sollen möglichst unkompliziert, frühzeitig und passgenau Unterstützung erfahren. Dadurch können Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und ihren Eltern nachhaltig verbessert werden. Seit 2021 begleitet Dr. Tim Becker für die Akademie für Ehrenamtlichkeit zwei Städte auf ihrem Weg dorthin:

„Fünf ausgewählten Städte des Netzwerks ‚Engagierte Stadt‘ werden hierzu von der Akademie für Ehrenamtlichkeit begleitet. Als bundesweites Netzwerk für lokale Engagementförderung steht die ‚Engagierte Stadt‘ seit 2015 für den Aufbau bleibender Engagementstrukturen und die sektorenübergreifende Zusammenarbeit von Kommune, Zivilgesellschaft und Unternehmen. Die Akademie für Ehrenamtlichkeit unterstützt seit vielen Jahren Non-Profit-Organisationen in ihrer Weiterentwicklung und Freiwilligenkultur. Im Rahmen des Pilotvorhabens fördern sie die fachliche Vernetzung und den Austausch zu unterschiedlichen Ansätzen der Engagementförderung für Familien mit Unterstützungsbedarf. Basierend auf den Erfahrungen der beteiligten Pilotstandorte werden Materialien entwickelt, um den Transfer gelingender Praxis zu ermöglichen.“

Quelle und weitere Informationen: https://www.auridis-stiftung.de/unsere-projekte/Engagierte%20Stadt

Lebensqualität? Ein Thema, dass in aller Munde ist. Ein neues Buch im Beltz-Verlag beleuchtet das Thema.
Tim Becker und Annegreth Huth sind mit einem Beitrag über eine „Praxisforschungsstelle für Lebensmodelle im ländlichen Raum“ mit dabei:

Bis 2030 wird mehr als ein Drittel der Menschen im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree 65 Jahre und älter sein. Daher will eine Initiative im ländlichen Heinersdorf nun ganz konkret Formen des Zusammenlebens erforschen und testen, die vor allem einer drohenden Vereinsamung entgegenwirken können. Wie können Menschen so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung leben und alt werden? Wie organisieren sie die Hilfe bei Unterstützungsbedarf? Gibt es neben den tradierten ländlichen Wohnformen andere, die dies besser ermöglichen? Wie können veränderte Lebensmodelle die Lebensqualität vor Ort steigern und das individuelle Gefühl von Glück verstärken?
Derzeit befassen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und viele Engagierte aus Deutschland und Polen mit der Frage, ob und ggf. wie eine Praxisforschungsstelle
in Heinersdorf zur Lösung dieser Fragen einen konkreten Beitrag leisten kann. Dieser Beitrag zeigt die grundlegenden Überlegungen auf, wie Potentiale im ländlichen Raum vor Ort freigesetzt werden können und mit welchen Schritten in Heinersdorf begonnen wird.

Mehr Informationen unter: beltz.de

Becker, Tim; Huth, Annegret: „Ein Ideengenerator für Lebensqualität. Auf dem Weg zu einer Praxisforschungsstelle für Lebensmodelle im ländlichen Raum im brandenburgischen Heinersdorf“, in: Martin Staats (Hg.): Lebensqualität. Ein Metathema, Beltz Juventa, Weinheim 2022, S. 557-566

Das ländlich geprägte Heinersdorf im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree ist von den Herausforderungen des demografischen Wandels in besonders starker Weise betroffen. Alt werden korreliert nicht selten mit Formen der Einsamkeit. Und bereits bei alltäglichen Anforderungen des Lebens um Unterstützung zu fragen wird zur Hürde, die nicht jeder Mensch auf Anhieb zu meistern weiß.
Wie können Menschen so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung leben und alt werden? Wie organisieren sie die Hilfe bei Unterstützungsbedarf? Gibt es neben den tradierten ländlichen Wohnformen andere, die dies besser ermöglichen? Wie können veränderte Lebensmodelle die Lebensqualität vor Ort steigern und das individuelle Gefühl von Glück verstärken?
Derzeit befassen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und viele Engagierte aus Deutschland und Polen mit der Frage, ob und ggf. wie eine Praxisforschungsstelle in Heinersdorf zur Lösung dieser Fragen einen konkreten Beitrag leisten kann. Dabei zielt sie nicht nur auf eine Veränderung vor Ort, sondern soll eine wirksame Schnittstelle zu den vielen verschiedenen Fragestellungen wissenschaftlicher Forschung herstellen, die das Altern auf dem Land in ihrem Fokus haben.

Im September 2019 hat das Amt Odervorland im Auftrag der Gemeinde Steinhöfel eine „Machbarkeitsstudie zu einer binationalen Praxisforschungsstelle in der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA für Lebensmodelle im ländlichen Grenzraum“ ausgeschrieben. Diese Studie soll die Machbarkeit der dritten Säule der geplanten „Akademie für selbstbestimmtes Altwerden im ländlichen Grenzraum“ prüfen.
In der entsprechenden Ausschreibung sind vier Kernfragen formuliert worden, zu de-nen die Studie Antworten vorlegen soll:

  1. Mit wem und für wen ist eine „Praxisforschungsstelle“ aktiv? (Stakeholderanalyse, Umfeldanalyse)
  2. Wer ist für die Organisation der „Praxisforschungsstelle“ erforderlich und wo sollte sie eingerichtet werden? (Organisationsempfehlung, Kosten- und Risikobewertung)
  3. Wie sollte das Profil/Konzept der Praxisforschungsstelle aussehen, damit sie öffentlichkeitswirksam und nachhaltig betrieben werden kann? (Potentialanalyse)
  4. Wenn eine „Praxisforschungsstelle“ nachhaltig realisierbar erscheint, welche konkreten Schritte und Maßnahmen zur Einrichtung einer „Praxisforschungsstelle“ sind erforderlich? (Leitfaden zum konkreten und zielorientierten Aufbau einer „Praxisforschungsstelle“ mit messbaren Erfolgsindikatoren; S.M.A.R.T.e Ziele)

Die vorliegende, 120-seitige Machbarkeitsstudie vom August 2020 widmet sich der Beantwortung dieser Fragen und gibt konkrete Empfehlungen und Orientierungen für die Einrichtung einer Praxisforschungsstelle sowie zu dem beginnenden Prozess eines wirkungsorientierten Wandels im ländlichen Raum.

Eifeler Praxiswissen ist weiterhin bundesweit gefragt. Unsere Dörfer werden sich verändern (müssen) – und wie können wir das aktiv gestalten? Dr. Tim Becker reiste am 23. Juli zum Vortrag über konkrete Beispiele aus der Verbandsgemeinde Daun auf Einladung der Evangelischen Akademie Bad Boll und des Baden-Württembergischen Demografiebauftragten auf einer gelungenen Tagung mit herausragenden Referentinnen und Referenten: „Von der ländlichen Siedlung zum Generationendorf. Wie sich Dörfer im demografischen Wandel verändern müssen“

Im neuen Handbuch des renommierten Programms Engagierte Stadt wird das erfolgreiche Handeln in der Verbandsgemeinde Daun beleuchtet. Wie gelingt „Gemeinsames Wirken“? Wie rücken Menschen näher zusammen und organisieren gegenseitige Unterstützung fürs ganze Leben? Im Rahmen des WEGE-Prozesses entwickeln die Menschen der Region Modelle für ein gelingendes Zusammenleben in der Zukunft. Die hier entstehenden Sorgenden Gemeinschaften sind bundesweites Vorbild für Andere, die sich auf ähnliche Wege begeben.

Im Handbuch, das aus zahlreichen Erfahrungen die Erfolgsfaktoren für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland zusammenfasst, seht der Eifeler Dr. Tim Becker als Themenpate für die Wirkungen, die durch gezieltes Zusammenarbeiten erzielt werden können.
Das Handbuch kann auf den Internetseiten der Engagierten Stadt hier heruntergeladen werden.

Die Dauner Thesen 2019 stellen das Thema Resilienz in Unternehmen im Kontext ländlicher Entwicklungsprozesse in den Fokus der Betrachtung und speisen diese Erkenntnisse in den Diskurs rund um die Resilienz ländlicher Räume ein.

Siehe auch: https://www.vgv-daun.de/

Im Interview mit Anke Petermann.

„Mangel an Ärzten und Pflegekräften, Zwang zur Effizienz, hohe Qualitätsstandards: Die Gründe für die Schließung von Stationen oder ganzen Krankenhäusern hierzulande sind vielfältig. Wie erleben Betroffene und ihre Familien diese Entwicklung?“

Der Beitrag des Deutschlandfunks kann hier als Podcast nachgehört werden:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/personalmangel-und-kostendruck-wenn-stationen-und.976.de.html?dram:article_id=472170

Tim Becker

erschienen in: Gemeinde und Stadt 2018, 1, S. 6–9.

Acht Jahre sind nunmehr vergangen, seit Menschen im Herzen der Vulkaneifel aktiv begonnen haben, aktiv ihre Zukunft zu verändern. Allmählich, stetig und geduldig. Denn Wandel braucht Zeit. Bis Ideen und Visionen in den Köpfen und dann im Herzen der Menschen ankommen, hat es auch rund um die Kreisstadt Daun gedauert und dauert noch an. Doch mehr und mehr werden Ergebnisse sichtbar und greifbar. Immer mehr Menschen erkennen den Sinn gemeinsamen Handelns und gestalten vor Ort aktiv mit. „Wandel erfolgreich gestalten“, so lautet das Motto des ambitionierten Veränderungsprozesses, der seit 2010 erfolgt, das unter das Akronym „WEGE“ kommuniziert wird und immer größere Bekanntheit erlangt.

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Das Institut Denkunternehmung mit Dr. phil Tim Becker begleitet einen der spannendsten Prozesse in der Zukunftsgestaltung unseres Zusammenlebens.

Bis 2030 sollen sich alle 48 Orte der Verbandsgemeinde Daun, im Herzen der Vulkaneifel, in Sorgende Gemeinschaften verwandelt haben. Hierzu soll der Verein Bürger für Bürger e.V. zu einer Rückgratorganisation für Sorgende Gemeinschaften entwickelt werden.

Gefördert wird der Prozess von der Initiative „Engagierte Stadt“.

Nähere Informationen erhalten Sie unter www.buerger-daun.de.

Informationen zum Netzwerkprogramm finden Sie unter www.engagiertestadt.de.

13.04.2018 | 45 Min. | UT | | Quelle: SWR

Die Bürger um Daun herum in der Eifel haben ein Zukunftsprojekt entwickelt, namens WEGE. Mit doppelter Bedeutung. WEGE steht auch für: Wandel erfolgreich gestalten. Ausgerechnet in der Eifel, das den Ruf des rheinland- pfälzischen Sibiriens hat? Das ist längst Vergangenheit.Schlaue Dörfer gehen dort neue Wege. Die Gemeinden haben gemerkt, dass sie einen Schatz direkt vor ihrer Haustüre haben. Die unberührte Natur. Die wunderbare Landschaft. Ein Schatz, der der Seele gut tut.

Der Film ist Abrufbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=7ZYkpyrjUb4