Eine Veranstaltung des Kinderschutzbund Cochem-Zell e. V.
Mittwoch, 13. November 2024, ab 17:00 Uhr come together,
Start der Veranstaltung 17:30 Uhr, Veranstaltungsende ca. 20:00 Uhr
Altes Casino, Kaplan-Kellermann-Straße 1, 538679 Euskirchen
Nach den Faktenchecks zur Integrationsarbeit im Kreis Euskirchen in 2019 und 2021 im Rahmen von „NRWeltoffen“ bieten wir in diesem Jahr einen aktualisierten Blick auf den Komplex für alle Interessierte.
Nach einer kurzen thematischen Einführung durch Vertretende der Ausländerbehörde, des Jobcenters und der Kreispolizeibehörde berichten Vertretende der Jugendhilfe und Betroffene von ihren Erfahrungen.
In einem interaktiven Teil können Sie ihren persönlichen Umgang mit Informationen aus den sozialen Netzwerken testen.
Zum Abschluss besteht die Möglichkeit, sich an Thementischen zu verbliebenen Fragen auszutauschen.
Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Tim Becker.
Anmeldung bis zum 07.11.2024 erbeten unter
https://beteiligung.nrw.de/portal/kreis-euskirchen/beteiligung/themen/1009691
Kontakt:
Marc Meyer
E-Mail: marc.meyer@vogelsang-ip.de, Tel. 02444 91579-218
Sabine Sistig
E-Mail: sabine.sistig@kreis-euskirchen.de, Tel. 02251 15-126
Eine Kooperationsveranstaltung der Kreisverwaltung Euskirchen, des Integration Point (Jobcenter EU aktiv) und Vogelsang IP (NRWeltoffen).
Es gibt Neuigkeiten für alle Fans der Eifeler Kultur und Sprache: Die beliebten „Kulttassen op Eefler Platt“ werden nun im Institut Denkunternehmung in der Vulkaneifel weiter veredelt! Unter dem Label „Veredelte Denkwaren aus dem Herzen der Vulkaneifel“ gewinnen die Tassen einen neuen Status und verbinden Heimatgefühl, Humor und tiefgründige Gedanken auf charmante Weise.
Seit knapp zehn Jahren sind die Tassen ein fester Bestandteil der regionalen Kultur. Sie wurden in einer kreativen Zusammenarbeit in der „Schmiede“ von Thomas Probst (Druckhaus Schneider), Sven Nieder (Kraterleuchten GmbH) und Dr. Tim Becker (Institut Denkunternehmung Vulkaneifel) entwickelt. Die humorvollen und einzigartigen Texte auf den Tassen stammen dabei direkt aus der Feder von Tim Becker, der es versteht, die Sprachvielfalt und die Eigenheiten des Eifeler Platts auf den Punkt zu bringen.
Die Tassen sind nicht nur ein Stück regionaler Identität, sondern ein Ausdruck der Wertschätzung für die reichhaltige Mundart und Kultur der Eifel. Sie sind im gut sortierten Eifeler Handel sowie im Eifelbildverlag erhältlich und bieten die perfekte Gelegenheit, beim Morgenkaffee in die klangvolle Welt des Eifeler Dialekts einzutauchen.
Mit ihrer Wiederaufnahme und Veredelung im Institut Denkunternehmung sind die Tassen nun noch mehr als nur Gebrauchsgegenstände – sie sind wahre Denkwaren, die Eifeler Lebensart und das feine Spiel der Sprache auf einer neuen Ebene zelebrieren.
Tassen gibt‘ im: Eifelbildverlag
Eine faszinierende Gruppe von unterschiedlichen Menschen aus der Vulkaneifel startet ihren außergewöhnlichen Podcast. Ich habe die Freude, die Entstehung dieses Projekts mit dem Wissen und den Impulsen des Institut Denkunternehmung begleiten zu dürfen.
Sie erzählen Geschichten ihrer Ankunft in Deutschland nach Erfahrungen der Flucht und Migration und geben Einblicke in ihre vielseitigen Erfahrungen und Erlebnisse im Ankommen in der Vulkaneifel und ihre jeweils besondere Motivation, sich in Deutschland zu integrieren.
Dieser Podcast bietet nicht nur spannende Einblicke, sondern auch Mut und Motivation, das Beste aus jeder Situation zu machen. Die Vielfalt der Erfahrungen und der unerschütterliche Optimismus, der durch die Gespräche spürbar wird, ist wirklich ansteckend.
Besonders wertvoll ist es, dass diese Geschichten nun eine Plattform bekommen, denn sie zeigen uns, wie wichtig es ist, die Perspektiven von Menschen zu hören, die nicht selten am Rande unserer Gesellschaft gesehen werden. Ihre Erfahrungen machen deutlich, wie Integration gelingt, und erinnern uns daran, dass jeder einzelne Beitrag zu unserer Gemeinschaft zählt.
Darüber hinaus öffnen diese Erzählungen neue Blickwinkel und machen uns bewusst, welche Kraft in Resilienz, Hoffnung und dem gemeinsamen Austausch liegt. Indem ihre Stimmen Gehör finden, wächst nicht nur das Verständnis füreinander, sondern auch der Zusammenhalt innerhalb unserer Gesellschaft.
Jetzt hören bei Spotify: https://open.spotify.com/show/54OpoJffWGu2a6b0MlaaDk?si=5cc860446036434d
Es war mir eine Ehre und ein Vergnügen für die Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland auf der super und mit viel Herzblut organisierten, toll besuchten Veranstaltung „Forum: Zukunft Verein“ der Ehrenamtsbörse Regionalverband Saarbrücken einen Impuls zu solch einem spannenden Thema geben zu dürfen:
Vereine und Organisationen sollten dringend vorausschauend und clever handeln, um junge Menschen wieder für das Ehrenamt zu begeistern. Viele Organisationen haben den Kontakt zu den jüngeren Generationen verloren und stehen vor der Herausforderung, ihre Strukturen neu zu überdenken. Es ist offensichtlich: Ohne tiefgehende Selbstreflexion und der Bereitschaft zur Veränderung wird es schwer, langfristig erfolgreich zu sein.

In meinem Impuls durfte ich betonen, dass Selbstreflexion als Schritt vor dem Handeln mehr als wichtig ist. Dass wir uns selbst hinterfragen, bevor wir vielleicht zu rasch mit Methoden und Tools Abkürzungen gehen wollen, die uns aber letztlich nicht zum Ziel führen. Sind wir wirklich bereit, junge Menschen ernst zu nehmen und ihnen echte Mitbestimmung zu ermöglichen? Sind wir bereit, nicht mehr einfach unsere eignen Vorstellungen von Ehrenamt auf sie zu projizieren? Sind wir bereit für agile Zusammenarbeit und Vertrauen? Alte Verhaltensmuster wie Adultismus oder isoliertes Handeln einzelner Egos gehören dringend über Bord. Ebenso dringend die vielfältigen defizitären Sichtweisen auf junge Menschen: welche oftmals in pauschale und negative Zuschreibungen münden, als wären diese zu gar nichts mehr imstande…
Unsere große Chance liegt darin, mit frischen Menschen und Lebensperspektiven Potentiale zu fördern, statt nur unseren Besitzstand zu wahren.
Der sehr lebendige Austausch während der Veranstaltung zeigte: Viele Vereine wissen um das Problem, doch es braucht auch ihr entschlossenes Handeln. Die Zukunft des Ehrenamts hängt davon ab, ob wir bereit sind, uns ehrlich zu hinterfragen und neue Wege zu gehen. Jetzt ist der Zeitpunkt, um das Ehrenamt für die jüngere Generation attraktiv zu gestalten – bevor die Lücke noch größer wird.
Eine Kultur der Beteiligung kann Menschen ins Selbermachen bringen und das Miteinander gestalten. Wie das funktioniert? Dafür gibt es schon gute Beispiele, von denen man viel lernen kann. Und genau darum geht es beim:
Aller.Land.Treffen
16. + 17. Oktober 2024
Weimar, „mon ami“ (Goetheplatz 11, 99423 Weimar)
Das detaillierte Programm ist in der Event-App zu finden unter: https://allerland.lineupr.com/allerlandtreffen
Das Aller.Land.Treffen zeigt Beispiele, wie eine „Kultur der Beteiligung“ in Dörfern und kleinen Städten aussehen kann. Macherinnen und Macher berichten, wie sie das bereits erfolgreich geschafft haben. Und Kreative und Kunstschaffende geben ganz praktische Einblicke in Methoden und Ansätze. Denn Kunst und Kultur haben dafür viel zu bieten.
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die mit anderen darüber ins Gespräch kommen wollen, wie Beteiligung ernst genommen und in Dörfern und kleinen Städten gestaltet werden kann: Initiativen- und Vereinsvertreterinnen und -vertreter, Mitarbeitende in Gemeinden, Landkreisen, Museen, Theatern, Bibliotheken, Kulturaktive, Künstlerinnen und Künstler, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, LEADER-Regionalmanagerinnen und -manager, Kultur- und Beteiligungsexpertinnen und -experten sowie Aktive der 97 Aller.Land-Regionen.
In Zusammenarbeit mit der Kulturpolitischen Gesellschaft, der Berlin Governance Platform, dem Fonds Soziokultur sowie Claudia Neu, Professorin für Soziologie ländlicher Räume an den Universitäten Göttingen und Kassel.
Anmeldung
Eine Anmeldung zur Teilnahme am Aller.Land.Treffen ist bis Mittwoch, 25. September 2024, über das Online-Formular möglich: https://bit.ly/4dXCAVm
(Die Vertreterinnen und Vertreter der Aller.Land.Regionen melden sich bitte hier an: https://bit.ly/4cHXXcq)
Seit 2015 texten Tim Becker, gestalten Sven Nieder und drucken Thomas Probst in Daun die mittlerweile legendären Postkarten auf eifeler Platt. In Handarbeit auf einem alten Heidelberger Tiegel.
Die Inwertsetzung regionaler Kultur durch den Einsatz von Postkarten und Tassen in Eifeler Platt in der Vulkaneifel hat sich als äußerst erfolgreich herausgestellt. Ein wichtiger Grund für diesen Erfolg ist die zunehmende Sehnsucht nach Authentizität und regionaler Identität in unserer schnellebigen Welt. Immer mehr Menschen schätzen Produkte, die eine Geschichte erzählen und ein Gefühl von Heimat vermitteln.
Postkarten und Tassen in Eifeler Platt fungieren als Botschafter der regionalen Sprache und Kultur. Sie stellen den lokalen Dialekt als lebendiges Erbe dar und machen es für ein breites Publikum zugänglich. Der Einsatz von humorvollen Sprüchen oder traditionellen Redewendungen sorgt für Identifikation bei den Einheimischen und weckt nostalgische Erinnerungen. Touristen hingegen fühlen sich durch die Einzigartigkeit und Originalität angesprochen.

Darüber hinaus sind solche Produkte ideal für die Vermarktung im Tourismus. Souvenirs, die einen Bezug zur Region haben, werden gerne gekauft, um die Erinnerung an den Aufenthalt festzuhalten. Die Kombination aus ansprechendem Design und lokalem Dialekt schafft ein starkes emotionales Band zur Region. In Zeiten, in denen viele Menschen nach besonderen, handgemachten Produkten suchen, bieten Postkarten und Tassen in Eifeler Platt eine tolle Möglichkeit, die lokale Kultur auf einfache Weise zu erleben.
Zudem tragen diese Produkte zur Bewusstseinsbildung für die Eifeler Kultur bei, indem sie Gespräche anregen und das Interesse an der Region fördern. So wird nicht nur die Wertschätzung für das Eifeler Platt gesteigert, sondern auch die gesamte Kultur der Vulkaneifel in den Mittelpunkt gerückt – ein entscheidender Faktor für den langfristigen Erfolg der Inwersetzung regionaler Kultur.
Das Förderprogramm Aller.Land bietet Menschen und Institutionen in ländlichen Regionen in ganz Deutschland die Gelegenheit, ihre lokalen Gemeinschaften durch beteiligungsorientierte Kulturvorhaben langfristig zu stärken, damit sie besser auf Herausforderungen vor Ort reagieren können. Der Kreis Euskirchen ist eine der ausgewählten Regionen und möchte diese Chance „Kultur und Demokratie in unserer Heimat stärken“ aufgreifen und nutzen! Wir benötigen viele Akteurinnen und Akteure, die unsere Region langfristig weiterentwickeln möchten!
Das erste große Austauschtreffen findet am Dienstag, 28.05.2024, von 16 – bis ca. 18:30 Uhr in die Ideenfabrik Nachhaltige Wirtschaft, Alte Tuchfabrik, Josef-Ruhr-Str. 30, 53878 Euskirchen statt.
Das Projekt „#kreativ#beteiligt#eifel – Kultur & Demokratie“ ist Teil des Förderprogramms „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“. Das Programm wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Aller.Land ist Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULE plus).
Brigitte Jansen
Koordinierende Fachstelle Aller.Land für den Kreis Euskirchen
brigitte.jansen@vogelsang-ip.de
fon +49(0) 2444 91579-216

Dr. Tim Becker ist Partner in der Prozessbegleitung des neuen Förderprogramms Aller.Land.
„Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ ist ein Förderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie. Es richtet sich an ländliche, insbesondere strukturschwache ländliche Regionen in ganz Deutschland. Gefördert wird „Aller.Land“ durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie durch die Bundes-zentrale für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Der Bund stellt für das Förderprogramm von 2023 bis 2030 insgesamt 69,4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) sowie aus Mitteln der bpb zur Verfügung. Umgesetzt wird es vom Programmbüro Aller.Land (Projekteure bakv gGmbH).
www.allerland-programm.de


Förderer:


Programmpartner:

Nicht der Blick darauf, was nicht geht, ist entscheidend, sondern der Blick darauf, was wollen wir tun: Dauner aktivieren ihr Potenzial – und davon haben sie seit jeher eine Menge!
„… was können wir denn mit den Menschen hier vor Ort, im Gespräch, im Austausch, mit kreativen Ideen […] verändern? Und da ist die Stadt Daun, da sind die Menschen hier jetzt an einem Punkt, wo sie merken, dass sie vorwärts gehen können – und dass es sich lohnt, etwas zu machen.“
Dr. Tim Becker im Gespräch mit Sascha Becker (SWR aktuell) über ländliche Innenstadtentwicklung am Beispiel der Stadt Daun. Zum Start einer SWR-aktuell-Informationsreihe im Vorfeld der Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz.
Der Beitrag vom 3. April 2024 ist in der ARD-Mediathek aufrufbar:
https://www.ardmediathek.de/video/swr-aktuell-rheinland-pfalz/so-kaempft-daun-gegen-den-leerstand-in-der-innenstadt/swr-rp/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIwMjg5NDI
Der praxisorientierte Kurs unterstützt ehren- und hauptamtliche Freiwilligenkoordinator*innen, erfolgreich Engagierte zu gewinnen, zu begleiten und zu binden. An drei Tagen lernen Sie alle wesentlichen Bereiche der Freiwilligenkoordination kennen und entwickeln Wege für die strukturierte Umsetzung.
Weitere Informationen unter: ehrenamt.de
Familien mit kleinen Kindern in belastenden Lebenslagen sollen möglichst unkompliziert, frühzeitig und passgenau Unterstützung erfahren. Dadurch können Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und ihren Eltern nachhaltig verbessert werden. Seit 2021 begleitet Dr. Tim Becker für die Akademie für Ehrenamtlichkeit zwei Städte auf ihrem Weg dorthin:
„Fünf ausgewählten Städte des Netzwerks ‚Engagierte Stadt‘ werden hierzu von der Akademie für Ehrenamtlichkeit begleitet. Als bundesweites Netzwerk für lokale Engagementförderung steht die ‚Engagierte Stadt‘ seit 2015 für den Aufbau bleibender Engagementstrukturen und die sektorenübergreifende Zusammenarbeit von Kommune, Zivilgesellschaft und Unternehmen. Die Akademie für Ehrenamtlichkeit unterstützt seit vielen Jahren Non-Profit-Organisationen in ihrer Weiterentwicklung und Freiwilligenkultur. Im Rahmen des Pilotvorhabens fördern sie die fachliche Vernetzung und den Austausch zu unterschiedlichen Ansätzen der Engagementförderung für Familien mit Unterstützungsbedarf. Basierend auf den Erfahrungen der beteiligten Pilotstandorte werden Materialien entwickelt, um den Transfer gelingender Praxis zu ermöglichen.“
Quelle und weitere Informationen: https://www.auridis-stiftung.de/unsere-projekte/Engagierte%20Stadt
Lebensqualität? Ein Thema, dass in aller Munde ist. Ein neues Buch im Beltz-Verlag beleuchtet das Thema.
Tim Becker und Annegreth Huth sind mit einem Beitrag über eine „Praxisforschungsstelle für Lebensmodelle im ländlichen Raum“ mit dabei:
Bis 2030 wird mehr als ein Drittel der Menschen im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree 65 Jahre und älter sein. Daher will eine Initiative im ländlichen Heinersdorf nun ganz konkret Formen des Zusammenlebens erforschen und testen, die vor allem einer drohenden Vereinsamung entgegenwirken können. Wie können Menschen so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung leben und alt werden? Wie organisieren sie die Hilfe bei Unterstützungsbedarf? Gibt es neben den tradierten ländlichen Wohnformen andere, die dies besser ermöglichen? Wie können veränderte Lebensmodelle die Lebensqualität vor Ort steigern und das individuelle Gefühl von Glück verstärken?
Derzeit befassen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und viele Engagierte aus Deutschland und Polen mit der Frage, ob und ggf. wie eine Praxisforschungsstelle
in Heinersdorf zur Lösung dieser Fragen einen konkreten Beitrag leisten kann. Dieser Beitrag zeigt die grundlegenden Überlegungen auf, wie Potentiale im ländlichen Raum vor Ort freigesetzt werden können und mit welchen Schritten in Heinersdorf begonnen wird.
Mehr Informationen unter: beltz.de
Becker, Tim; Huth, Annegret: „Ein Ideengenerator für Lebensqualität. Auf dem Weg zu einer Praxisforschungsstelle für Lebensmodelle im ländlichen Raum im brandenburgischen Heinersdorf“, in: Martin Staats (Hg.): Lebensqualität. Ein Metathema, Beltz Juventa, Weinheim 2022, S. 557-566
Das ländlich geprägte Heinersdorf im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree ist von den Herausforderungen des demografischen Wandels in besonders starker Weise betroffen. Alt werden korreliert nicht selten mit Formen der Einsamkeit. Und bereits bei alltäglichen Anforderungen des Lebens um Unterstützung zu fragen wird zur Hürde, die nicht jeder Mensch auf Anhieb zu meistern weiß.
Wie können Menschen so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung leben und alt werden? Wie organisieren sie die Hilfe bei Unterstützungsbedarf? Gibt es neben den tradierten ländlichen Wohnformen andere, die dies besser ermöglichen? Wie können veränderte Lebensmodelle die Lebensqualität vor Ort steigern und das individuelle Gefühl von Glück verstärken?
Derzeit befassen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und viele Engagierte aus Deutschland und Polen mit der Frage, ob und ggf. wie eine Praxisforschungsstelle in Heinersdorf zur Lösung dieser Fragen einen konkreten Beitrag leisten kann. Dabei zielt sie nicht nur auf eine Veränderung vor Ort, sondern soll eine wirksame Schnittstelle zu den vielen verschiedenen Fragestellungen wissenschaftlicher Forschung herstellen, die das Altern auf dem Land in ihrem Fokus haben.
Im September 2019 hat das Amt Odervorland im Auftrag der Gemeinde Steinhöfel eine „Machbarkeitsstudie zu einer binationalen Praxisforschungsstelle in der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA für Lebensmodelle im ländlichen Grenzraum“ ausgeschrieben. Diese Studie soll die Machbarkeit der dritten Säule der geplanten „Akademie für selbstbestimmtes Altwerden im ländlichen Grenzraum“ prüfen.
In der entsprechenden Ausschreibung sind vier Kernfragen formuliert worden, zu de-nen die Studie Antworten vorlegen soll:
- Mit wem und für wen ist eine „Praxisforschungsstelle“ aktiv? (Stakeholderanalyse, Umfeldanalyse)
- Wer ist für die Organisation der „Praxisforschungsstelle“ erforderlich und wo sollte sie eingerichtet werden? (Organisationsempfehlung, Kosten- und Risikobewertung)
- Wie sollte das Profil/Konzept der Praxisforschungsstelle aussehen, damit sie öffentlichkeitswirksam und nachhaltig betrieben werden kann? (Potentialanalyse)
- Wenn eine „Praxisforschungsstelle“ nachhaltig realisierbar erscheint, welche konkreten Schritte und Maßnahmen zur Einrichtung einer „Praxisforschungsstelle“ sind erforderlich? (Leitfaden zum konkreten und zielorientierten Aufbau einer „Praxisforschungsstelle“ mit messbaren Erfolgsindikatoren; S.M.A.R.T.e Ziele)
Die vorliegende, 120-seitige Machbarkeitsstudie vom August 2020 widmet sich der Beantwortung dieser Fragen und gibt konkrete Empfehlungen und Orientierungen für die Einrichtung einer Praxisforschungsstelle sowie zu dem beginnenden Prozess eines wirkungsorientierten Wandels im ländlichen Raum.
Eifeler Praxiswissen ist weiterhin bundesweit gefragt. Unsere Dörfer werden sich verändern (müssen) – und wie können wir das aktiv gestalten? Dr. Tim Becker reiste am 23. Juli zum Vortrag über konkrete Beispiele aus der Verbandsgemeinde Daun auf Einladung der Evangelischen Akademie Bad Boll und des Baden-Württembergischen Demografiebauftragten auf einer gelungenen Tagung mit herausragenden Referentinnen und Referenten: „Von der ländlichen Siedlung zum Generationendorf. Wie sich Dörfer im demografischen Wandel verändern müssen“

Im neuen Handbuch des renommierten Programms Engagierte Stadt wird das erfolgreiche Handeln in der Verbandsgemeinde Daun beleuchtet. Wie gelingt „Gemeinsames Wirken“? Wie rücken Menschen näher zusammen und organisieren gegenseitige Unterstützung fürs ganze Leben? Im Rahmen des WEGE-Prozesses entwickeln die Menschen der Region Modelle für ein gelingendes Zusammenleben in der Zukunft. Die hier entstehenden Sorgenden Gemeinschaften sind bundesweites Vorbild für Andere, die sich auf ähnliche Wege begeben.
Im Handbuch, das aus zahlreichen Erfahrungen die Erfolgsfaktoren für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland zusammenfasst, seht der Eifeler Dr. Tim Becker als Themenpate für die Wirkungen, die durch gezieltes Zusammenarbeiten erzielt werden können.
Das Handbuch kann auf den Internetseiten der Engagierten Stadt hier heruntergeladen werden.

Die Dauner Thesen 2019 stellen das Thema Resilienz in Unternehmen im Kontext ländlicher Entwicklungsprozesse in den Fokus der Betrachtung und speisen diese Erkenntnisse in den Diskurs rund um die Resilienz ländlicher Räume ein.
Siehe auch: https://www.vgv-daun.de/
Im Interview mit Anke Petermann.
„Mangel an Ärzten und Pflegekräften, Zwang zur Effizienz, hohe Qualitätsstandards: Die Gründe für die Schließung von Stationen oder ganzen Krankenhäusern hierzulande sind vielfältig. Wie erleben Betroffene und ihre Familien diese Entwicklung?“
Der Beitrag des Deutschlandfunks kann hier als Podcast nachgehört werden:
Tim Becker
erschienen in: Gemeinde und Stadt 2018, 1, S. 6–9.
Acht Jahre sind nunmehr vergangen, seit Menschen im Herzen der Vulkaneifel aktiv begonnen haben, aktiv ihre Zukunft zu verändern. Allmählich, stetig und geduldig. Denn Wandel braucht Zeit. Bis Ideen und Visionen in den Köpfen und dann im Herzen der Menschen ankommen, hat es auch rund um die Kreisstadt Daun gedauert und dauert noch an. Doch mehr und mehr werden Ergebnisse sichtbar und greifbar. Immer mehr Menschen erkennen den Sinn gemeinsamen Handelns und gestalten vor Ort aktiv mit. „Wandel erfolgreich gestalten“, so lautet das Motto des ambitionierten Veränderungsprozesses, der seit 2010 erfolgt, das unter das Akronym „WEGE“ kommuniziert wird und immer größere Bekanntheit erlangt.
WeiterlesenDas Institut Denkunternehmung mit Dr. phil Tim Becker begleitet einen der spannendsten Prozesse in der Zukunftsgestaltung unseres Zusammenlebens.
Bis 2030 sollen sich alle 48 Orte der Verbandsgemeinde Daun, im Herzen der Vulkaneifel, in Sorgende Gemeinschaften verwandelt haben. Hierzu soll der Verein Bürger für Bürger e.V. zu einer Rückgratorganisation für Sorgende Gemeinschaften entwickelt werden.
Gefördert wird der Prozess von der Initiative „Engagierte Stadt“.
Nähere Informationen erhalten Sie unter www.buerger-daun.de.
Informationen zum Netzwerkprogramm finden Sie unter www.engagiertestadt.de.
13.04.2018 | 45 Min. | UT | | Quelle: SWR
Die Bürger um Daun herum in der Eifel haben ein Zukunftsprojekt entwickelt, namens WEGE. Mit doppelter Bedeutung. WEGE steht auch für: Wandel erfolgreich gestalten. Ausgerechnet in der Eifel, das den Ruf des rheinland- pfälzischen Sibiriens hat? Das ist längst Vergangenheit.Schlaue Dörfer gehen dort neue Wege. Die Gemeinden haben gemerkt, dass sie einen Schatz direkt vor ihrer Haustüre haben. Die unberührte Natur. Die wunderbare Landschaft. Ein Schatz, der der Seele gut tut.
Der Film ist Abrufbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=7ZYkpyrjUb4